Vom 01.01. bis 17.01.2020 besuchten wir Gran Canaria. Bei der Tourenplanung half uns der Rother Wanderführer.

 

Mittwoch 01.01.

Heute wanderten durch die Wüstenlandschaft von Maspalomas mit den beeindruckenden Wanderdünen (Rother Tour 44).

 

Donnerstag 02.01.

Heute wanderten wir in Santa Lucia auf den Spuren alter Mühlen (Rother Tour 41). Auf dem Weg zur ersten verfallenen Mühle kamen wir an einem voll begangenen Olivenbaum vorbei. Da musste ich unbedingt probieren. Leider schmeckte die Olive sehr bitter (den Baum hatten wir noch ordentlich mit Hilfe des Internets identifiziert, nur leider nicht weitergelesen: Oliven verlieren ihre Bitterkeit beim Einlegen in Öl und sind vorher ungeniessbar). Anschließend ging es steil hinauf zum Jahrhundertkreuz auf knapp 1.000m (Rother Tour 40). Die Aussicht vom Gipfel war traumhaft. Auf dem Weg lag mit kleinem Abstecher noch eine interessante Höhle (cueva de luna). Der Einstieg war mir ohne Sicherung aber zu gefährlich. Am Abend fand ich zu der Höhle noch ein interessantes Erkundungsvideo einer gut ausgerüsteten Gruppe auf Youtube.

 

Freitag 03.01.

Heute starteten wir am Aussichtspunkt oberhalb des Stausees in La Sorrueda und wanderten hoch nach Santa Lucia. Nach einer Stärkung mit frisch gepresstem Orangensaft wanderten wir hinab nach La Fortalenza und bewunderten den beeindruckenden Canyon (Rother Tour 39). Ein besonderes Highlight war noch die Erkundung einer Höhle. Die kulinarische Mutprobe war heute eine Kaktusfeige. Sie schmeckte eigentlich ganz lecker (ähnlich wie Melone), nur die festen Kerne störten etwas.

 

Samstag 04.01.

Heute wanderten wir rund um San Bartolome auf Höhenwegen durch Pinienwälder mit beeindruckenden Aussichten in die umliegenden Schluchten (Rother Tour 37). Ein Gipfelcache war besonders anstrengend, da ich den Weg nach oben selber suchen musste. So ging es zunächst über Stock und Stein durch ein Flussbett und nach Erreichen des Hochplateaus noch über eine kleine Kletteraktion zum Gipfel. Die Aussicht entschädigte aber den anstrengenden Aufstieg. An der letzten Gabelung machten wir noch einen kurzen Abstecher auf einen Grat und hatten so einen tollen Panorama-Rundblick.

 

Sonntag 05.01.

Heute besuchten wir die historischen Steingräber in Arteara und das malerische Dorf Fataga mit einem gut erhaltenen Äquadukt. Am Nachmittag erkundeten wir das Dorf Tunte und verfolgten den Umzug zur Ankunft der heiligen drei Könige (in Spanien gibt es heute erst Weihnachtsgeschenke).

 

Montag 06.01.

Der Tag ging gut los. Im Hotel gab es zum Frühstück einen traditionellen Kuchen zum Feiertag der heiligen drei Könige. Der Kuchen schmeckte nicht nur sehr lecker (mit viel Buttercreme), sondern es war auch ein Glücksbringer miteingebacken (wir sollten beim Essen also etwas aufpassen). Und tatsächlich erwischte ich das Stück mit dem Glücksbringer (König als kleine Porzellanfigur)! Nach dem Frühstück wanderten wir entlang des „Sees der Höhlenmädchen“, eines der schönsten Stauseen der Insel. Dabei konnten wir die tolle Aussicht in die umliegende Bergwelt geniessen. Am Wendepunkt unserer Wanderung hatten wir sogar zwei Stauseen gleichzeitig im Blick. Mittagspause machten wir auf dem Rückweg in Ayacata (leckere Sardinen) und am Abend nahmen wir noch an einer Führung durch die Sternwarte in Temisas teil. Leider zogen zum Abend Wolken auf, so dass die Führung eher theoretischer ausfiel.

 

Dienstag 07.01.

Heute erkundeten wir zunächst eine Höhle in Temisas und wanderten dann in der Guayadeque Schlucht (Hälfte der Rother Tour 70). Wir starteten am Berg Montana de las Tierras auf 1.000m und stiegen entlang blühender Mandelbäume noch 300m weiter auf. Dafür wurden mit einem schönen Höhenweg mit traumhafter Aussicht belohnt. Wir wanderten bis zu einer Höhle und stiegen dann abenteuerlich auf Serpentinen entlang einer Steilwand wieder ab. Anschließend erkundeten wir wenige Kilometer weiter noch das Dorf der Höhlenmenschen (Cuevas Bermejas).

 

Mittwoch 08.01.

Heute besuchten wir den Hafenort Puerto de Mogan mit seinen schönen bunten Häusern. Auf dem Weg in den Süden konnten wir noch tolle Aussichten genießen.

 

Donnerstag 09.01.

Heute fuhren wir von San Bartolome via Cruz de Tejeda in den Nord-Westen nach Puerto de las Nieves (Hafen von Agaete). In den Höhenlagen (>1.500m) hatten wir Temperaturen von 4°, Nebel und Sturm. An der Küste dann zum Glück wieder sonnige 20° (wenn auch teilweise etwas wolkenverhangen). Wir wanderten von Puerto de las Nieves zum Strand von Guayedra (Rother Tour 53) und fuhren am Abend (nach leckerem Paella Essen am Hafen) noch zum Leuchtturm Faro de Sardina am Nord-West-Ende der Insel.

 

Freitag 10.1.

Heute morgen drehte ich noch eine kleine Runde durch Puerto de las Nieves. Dann besichtigen wir die einzige europäische Kaffeeplantage in San Pedro. Die geführte Tour war sehr anschaulich (unter anderem konnten wir rohe Kaffebohnen probieren und das hochwertige Endprodukt verkosten). Anschließend wanderten wir noch durch das Agaetetal (Rother Tour 51). Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem Zwischenstopp in Artenara (mit einer imposanten Jesusstatue am Aussichtspunkt mit Blick zum Berg Bentayga) zu unserer neuen Unterkunft in Tejeda.

 

Samstag 11.1.

Heute wanderten wir von Tejeda nach La Culata und nach einer kurzen Einkehr wieder zurück (Rother Tour 28). Während der ganzen Tour hatten wir eine tolle Aussicht auf den Berg Bentayga und konnten am Horizont sogar den Schnee bedeckten Gipfel des Teide auf Teneriffa sehen. Wir kamen an vielen blühenden Mandelbäumen vorbei und konnten natürlich nicht widerstehen. Die Mandeln muss man aber erstmal aus der harten Nussschale herausbekommen. Dann schmeckten sie zunächst (nusstypisch) nicht nach viel, im Abgang entfaltete sich aber dann der Mandel/Marzipan Geschmack im Mund. Mandelkekse sind hier auch eine regionale Spezialität.

 

Sonntag 12.1.

Heute wanderten wir von Lanzarote nach Teror (Hälfte der Rother Tour 22). In Teror besichtigten wir die schöne Basilika und besuchten den Markt mit vielen einheimischen Produkten. Mich hatte ein Stand am meisten beeindruckt, bei dem Zuckerrohr durch eine Presse zu leckerem Saft verarbeitet wurde.

 

Dienstag 13.1.

Heute war hervorragendes Wetter für die Höhenlagen gemeldet. Deswegen wanderten wir die Kurzanstiege zum Roque Nublo auf knapp 1.800m (Rother Tour 1) und zum höchsten Gipfel Pico de las Nieves auf fast 2.000m (Rother Tour 8).

 

Mittwoch 14.1.

Heute stiegen wir in den Bandama Krater hinab (Rother Tour 63) und wanderten auf der Halbinsel La Isleta nördlich von Las Palmas (Rother Tour 61).

 

Mittwoch 15.1.

Heute wanderten wir auf den Gipfel des Roque Bentayga (Kurzanstieg Rother Tour 29) und besuchten das Museum über die Höhlenbehausungen der Ureinwohner in dieser Gegend. Anschließend suchten wir uns abenteuerlich einen Weg zu einem kleineren Berggipfel für einen Geocache. Zum Abschluss erkundeten wir die Höhlen des Königs (cuevas des reyes) in luftiger Höhe mit schönem Blick zurück auf den Bentayga.

 

Donnerstag 16.1.

Heute starteten wir am Aussichtspunkt bei Cruz de Tejeda und wanderten zu alten Höhlen (cuevas de caballero/Rother Tour 9). Anschließend wanderten wir im grünen Baranco de la Mina zum Wasserfall. Am Nachmittag wanderte ich von La Culehta zum Nublo Parkplatz (3/4 der Rother Tour 4) und stieg anschließend noch zum Pico de las Nieves auf, um von fast 2.000m den Sonnenuntergang (mit tollem Blick auf Teneriffa) zu beobachten.

 

Written by Geoinspektor

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